Freitag, 16. April 2021
Do., 15. März 2021
corona-muensing, 00:11h
Ü-60 Treff im Impfzentrum
Eigentlich ist priorisierungsmäßig momentan die Gruppe 2 impfberechtigt, also betagtere Herrschaften und systemrelevante Personen, aber obwohl ich noch weniger betagt bin und außerdem systemunwichtig, also Gruppe 3, wurde ich letzten Sonntag (!) aus dem Landratsamt angerufen und für Dienstag zum Impfen eingeladen. Im Gespräch stellte sich heraus, dass noch eine Ladung Astra-Zeneca-Impfstoff übrig war, die jetzt mal weg musste. Da mir früher beschieden wurde, ich käme erst ca. im Juli an die Reihe, war das so überraschend, dass ich mir etwas Bedenkzeit erbat, denn, ehrlich gesagt, etwas misstrauisch war ich schon.
Zwar wird von allen Experten und Politikern hartnäckig behauptet, Astra sei ausschließlich für Frauen unter 50 gefährlich, aber sicherheitshalber werden auch Männer erst über 60 damit geimpft. Insgesamt wird versichert, der Stoff sei sicher und nebenwirkungsfrei und geradezu ideal für die Übersechzigjährigen. Auffällig ist nur, dass das vor allem von deutlich Untersechzigjährigen propagiert wird, ebenso auffällig wie die Tatsache, dass sich Innenminister Seehofer mit seinen 71 Lenzen lieber nicht damit bearbeiten ließ.
Der Bundespräsident (65 J.) hingegen ließ sich publikumswirksam vor TV-Publikum mit Astra impfen, aber das Misstrauen in das Vakzin ist geblieben und hat sich durch weitere Todesfälle sogar noch verstärkt, obwohl diese äußerst selten sind. Aber so wie der Lottospieler denkt im umgekehrten Sinne auch der Impfling: nämlich, dass es ausgerechnet ihn treffen könne.
Aber jetzt bin ich geimpft, womit das Risiko eines schweren Verlaufs einer Covid-Erkrankung sich um 95% reduziert hat, und blicke nach vorne, so eine kleine Restmulmigkeit ist jedoch immer noch übrig. Schau mer mal.
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Eigentlich ist priorisierungsmäßig momentan die Gruppe 2 impfberechtigt, also betagtere Herrschaften und systemrelevante Personen, aber obwohl ich noch weniger betagt bin und außerdem systemunwichtig, also Gruppe 3, wurde ich letzten Sonntag (!) aus dem Landratsamt angerufen und für Dienstag zum Impfen eingeladen. Im Gespräch stellte sich heraus, dass noch eine Ladung Astra-Zeneca-Impfstoff übrig war, die jetzt mal weg musste. Da mir früher beschieden wurde, ich käme erst ca. im Juli an die Reihe, war das so überraschend, dass ich mir etwas Bedenkzeit erbat, denn, ehrlich gesagt, etwas misstrauisch war ich schon.
Zwar wird von allen Experten und Politikern hartnäckig behauptet, Astra sei ausschließlich für Frauen unter 50 gefährlich, aber sicherheitshalber werden auch Männer erst über 60 damit geimpft. Insgesamt wird versichert, der Stoff sei sicher und nebenwirkungsfrei und geradezu ideal für die Übersechzigjährigen. Auffällig ist nur, dass das vor allem von deutlich Untersechzigjährigen propagiert wird, ebenso auffällig wie die Tatsache, dass sich Innenminister Seehofer mit seinen 71 Lenzen lieber nicht damit bearbeiten ließ.
Der Bundespräsident (65 J.) hingegen ließ sich publikumswirksam vor TV-Publikum mit Astra impfen, aber das Misstrauen in das Vakzin ist geblieben und hat sich durch weitere Todesfälle sogar noch verstärkt, obwohl diese äußerst selten sind. Aber so wie der Lottospieler denkt im umgekehrten Sinne auch der Impfling: nämlich, dass es ausgerechnet ihn treffen könne.
Aber jetzt bin ich geimpft, womit das Risiko eines schweren Verlaufs einer Covid-Erkrankung sich um 95% reduziert hat, und blicke nach vorne, so eine kleine Restmulmigkeit ist jedoch immer noch übrig. Schau mer mal.
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