Dienstag, 14. Juli 2020
Di., 14. Juli
Rübe ab für Trumpl In den USA ist ein Mörder hingerichtet worden, der bereits seit 23 Jahren im Gefängnis saß. Trumpl ist dahinter her, dass auch auf Bundesebene Todesurteile wieder vollstreckt werden – nachdem sie 17 Jahre ausgesetzt waren – vermutlich, weil er hofft, dass sich durch so ein Spektakel ein paar Wähler mehr zu ihm verirren könnten.
Was hat das nun mit Corona zu tun, so könnte man fragen. Antwort: Ein paar Opferangehörige und noch einige Leute, die dem Mörder beim Abkratzen zugucken wollten, hatten Angst, sich dabei gegenseitig mit Corona zu infizieren, und wollten, dass die Hinrichtung auf die Nach-Corona-Zeit (falls es die jemals geben wird) verschoben wird. Trumpls Justizminister hat jedoch im Auftrag seines Herrn entschieden, dass das für eine Verschiebung nicht ausreichen würde (ungünstiger Weise wäre das erst nach den Wahlen!). Außerdem, so könnte man sagen: no risk, no fun.
Und was hat das jetzt mit Münsing zu tun? Gottseidank nichts – wir haben keinen Trumpl, keinen willfährigen Justizminister, keine Todesstrafe und kaum Mörder. Und das ist ja schon eine ganze Menge, worüber man froh sein kann.

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