Mittwoch, 17. Februar 2021
Mi., 17. Februar 2021
Nur ned hudeln! Jedes Mal, wenn ich morgens in den Spiegel schaue, bin ich ganz stark dafür, dass die Friseure möglichst schnell wieder öffnen, und wenn ich beim Krümel einkaufe und die verwaisten Stehtische sehe, dann packt mich die Wehmut, und ich hoffe darauf, bald mal wieder mit irgendeinem Sepp oder Ernst einen Kaffee trinken und unglaublich wichtige Dinge besprechen zu können. Wenn dann aber in den Nachrichten kommt, dass über 200 Mitarbeiter einer Steckerleisfabrück in Osnabrik in Corona-Quarantäne mussten, dann frage ich mich nicht nur, was mit den möglicherweise kontaminierten Speiseeisbergen passiert (das Virus mag’s ja angeblich kalt!), sondern meine Wiederöffnungsphantasien wandeln sich schnell wieder in das Gefühl, man solle lieber noch damit warten.
Wir – also unser Verlag – haben seit Beginn des erneuten Lockdowns kein einziges Buch mehr an an eine Buchhandlung verkauft, und da kann ich mich schon mal aufregen. Aber wenn ich die Bilder vom verzweifelten Kampf auf den Intensivstationen sehe, werde ich ganz kleinlaut und demütig und halte es mit unser aller Kanzlerin,



wie sie es in einem ganz besonderen Video empfiehlt.

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